Der Redaktionsplan für Social Media Marketing | Anleitung & Tools
Hast du dieses Jahr den guten (!) Neujahrs-Vorsatz gefasst, regelmäßig Blogartikel oder Beiträge auf deinen Social Media Accounts zu veröffentlichen? Dann kennst du sicher das Gefühl, wenn der Druck steigt, weil die Ideen und Inhalte fehlen. Mit Routine und den richtigen Tools kannst du besseren Content produzieren, ohne stressige Last-Minute-Aktionen. Die Lösung ist ein gut strukturierter Redaktionsplan. In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du einen Redaktionsplan erstellst, welche Tools du dafür nutzen kannst und wie du eine neue und effektive Social Media Routine etablierst.
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Struktur und Organisation
Ein Redaktionsplan hilft dir, deine Ideen zu strukturieren und einen Überblick über deine Inhalte zu behalten. Durch die Planung im Voraus stellst du sicher, dass du wichtige Themen, Termine und Events berücksichtigst.
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Zeitersparnis
Obwohl die Erstellung eines Redaktionsplans zunächst Zeit in Anspruch nehmen kann, spart man langfristig Zeit ein. Du vermeidest die Last-Minute-Hektik und kannst arbeiten im Batch erledigen, z.B. gleich 5 Texte am Stück erstellen.
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Konsistenz
Ein Redaktionsplan hilft dir, regelmäßig zu veröffentlichen. Für deine Follower bist du verlässlich sichtbar und für die Social Media Algorithmen ist Konsistenz ein wichtiger Faktor.
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Flexibilität bleibt
Ein Redaktionsplan schließt Spontanität nicht aus! Du kannst immer noch spontane Beiträge einfügen, sie ergänzen deine geplanten Inhalte. Also auch für die Spontanen unter uns ist ein Redaktionsplan geeignet und eine absolute Erleichterung 😉
Was gehört in einen Redaktionsplan?
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Ziele und Strategie
Beides solltest du klar haben, schon bevor dein Redaktionsplan entsteht. Die Content-Strategie ist der erste und grundlegende Schritt. Halte Ziele und Posting-Planung gerne auch im Redaktionsplan fest, damit du die wichtigen Dinge immer vor Augen hast.
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Themen und Keywords
Identifiziere relevante Themen, die zu deiner Zielgruppe passen und deine Ziele unterstützen. Berücksichtige dabei auch die Keywords, die für SEO wichtig sind und die du in deinen Inhalten verwenden möchtest.
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Veröffentlichungsplan
Plane die Veröffentlichungstermine für deine Inhalte. Bestimme, wann du Blogartikel, Social-Media-Beiträge, Videos oder andere Arten von Inhalten veröffentlichen möchtest
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Content-Formate und -Typen
Berücksichtige verschiedene Content-Formate und -Typen, die du verwenden möchtest, wie Posts, Reels, Story, Blogartikel, Newsletter etc.
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Zuweisung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Weise Aufgaben bestimmten Teammitgliedern zu und kläre die Verantwortlichkeiten. Wer ist für die Recherche, das Schreiben, das Design und die Veröffentlichung der Inhalte zuständig? Wer gibt Posts frei, wer lädt hoch?
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Status der Inhalte
Eine Spalte, ein Label oder Haken, um den aktuellen Stand jedes Inhalts zu verfolgen (z. B. in Bearbeitung, überarbeitet, freigegeben, veröffentlicht).
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Gemeinsamer Ideenpool
Ideen sind Gold wert! Leider geraten sie schnell in Vergessenheit, wenn du sie nicht gleicht notierst (und dann auch wieder findest!). Lege im Redaktionsplan eine Spalte als Ideenpool an, aus dem du dich bei kreativen Lücken bedienen kannst.
Tools und Aufbau eines Redaktionsplans
Ein Redaktionsplan kann in einem Kalender, in einer Tabelle oder einer Projektmanagement-Software erstellt werden.
Im folgenden geben wir dir eine Übersicht über mögliche Tools für deinen Redaktionsplan:
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1. Excel oder Kalender-Tools
Wer kein spezielles Tool nutzen möchte, kann auf eine einfache Excel-Liste zur Contentplanung zurückgreifen oder seinen Kalender nutzen.
- Vorteil: die Programme hat jeder
- Nachteile: Grafiken einbinden ist schwierig, nichts für visuelle Menschen, Freigabeprozess schwierig.
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2. Projektmanagement-Tools (z. B. Trello, Asana, Monday)
mehr Informationen zu TrelloKollaborative Projektmanagement-Tools mit einem visuellen Ansatz bieten Funktionen wie Aufgabenverwaltung, Zeitverfolgung, Teamkommunikation und Projektplanung, außerdem sieht die Planung darin gleich viel besser aus! Meist ist auch die kostenfreie Einstiegs-Variante schon gut geeignet.
- Vorteile: Grafiken einbinden, Teamwork
- Nachteile: Einarbeitung in ein neues Tool, evtl. Kosten
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3. Social Media Management (SMM)-Tools
Hootsuite, Buffer und Sprout Social helfen bei der Planung und Veröffentlichung von Beiträgen auf verschiedenen Social-Media-Plattformen. Dort kannst du die Leistung deiner Beiträge analysieren, Kommentare verwalten und Kampagnen planen
- Vorteile: umfassende Funktionen, Teamwork
- Nachteile: zusätzliche Kosten, evtl. zu umfangreich, Einarbeitung in ein neues Tool
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4. Meta Business Suite
Ermöglicht die Verwaltung von Facebook- und Instagram-Geschäftsseiten und -profilen von einem zentralen Ort aus. Wir nutzen die Meta Business Suite ebenfalls, allerdings nicht zur Redaktionsplanung (denn da gibt‘s nach unserer Meinung übersichtlichere Tools!).
- Vorteile: Funktionen zur Planung und Veröffentlichung von Beiträgen
- Nachteile: wenig übersichtlich, Abstimmung im Team und Freigabeprozess schwieriger
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5. Tailwind (für Pinterest)
Spezialisiertes Tool für die Planung und Veröffentlichung von Beiträgen auf Pinterest.
- Vorteile: Funktionen wie Zeitplanung
- Nachteil: nur eine Plattform
Unsere Empfehlung für den Redaktionsplan
Wir nutzen eine Kombination aus Content Planung in Trello und Planung der Beiträge in der Meta Business Suite oder in LInkedIn direkt. Hier ist eine kurze Checkliste für die Anmeldung und die Erstellung von Boards und Karten zur Content-Planung in Trello.
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1. Anmeldung bei Trello
Gehe zur Trello-Website oder lade die Trello-App aus dem App Store (für Mobilgeräte) herunter. Klicke auf "Registrieren" oder "Anmelden" und folge den Anweisungen, um ein Konto zu erstellen oder dich anzumelden.
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2. Erstellung eines neuen Boards
Klicke auf das Pluszeichen (+) in der oberen rechten Ecke des Bildschirms. Wähle "Board erstellen" aus dem Dropdown-Menü. Gib einen Namen für dein Board ein, z. B. "Content-Planung"Klicke auf "Erstellen", um das Board zu erstellen.
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3. Erstellung von Listen auf dem Board
Klicke auf "Liste hinzufügen" auf dem Board. Gib den Namen der Liste ein, z. B. "Ideenpool", "Post_in Planung", "Post_fertig", "Post_erledigt". Drücke Enter, um die Liste zu erstellen.
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4. Erstellung von Karten für Inhalte
Klicke auf "Karte hinzufügen" in der Liste, in der du eine neue Karte erstellen möchtest. Jede Idee kommt auf eine Karte. Gib einen aussagekräftigen Titel für die Karte ein. Klicke auf die Karte, um Details hinzuzufügen, z. B. eine Beschreibung, Checklisten, Anhänge (Grafiken, Fotos) oder Fälligkeitsdaten. Ziehe die Karte bei Bedarf zwischen verschiedenen Listen, um ihren Status zu aktualisieren, z. B. von "Geplant" zu "Post zur Freigabe” zu “Post freigegeben” usw.
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5. Organisation und Zusammenarbeit
Füge Teammitglieder zu deinem Board hinzu, indem du auf "Mitglieder hinzufügen" klickst und ihre E-Mail-Adressen eingibstWeise Aufgaben zu, indem du Teammitgliedern Karten zuweist und Fälligkeitsdaten festlegstNutze Labels, um Inhalte nach Kategorien oder Themen zu organisierenVerwende Kommentare, um Ideen auszutauschen und den Fortschritt zu besprechen.
Redaktionsplan - Fazit
Die Erstellung eines Redaktionsplans ist entscheidend, damit du in die Umsetzung kommst - sonst bleibt es oft nur bei guten Vorsätzen.
Tools wie Trello für die Content-Planung und die Meta Business Suite für die Verwaltung von Social-Media-Beiträgen bietet eine kostengünstige und effiziente Lösung für die Organisation und Zusammenarbeit im Team.
Mit einem Redaktionsplan vermeidest du stressige Last-Minute-Aktionen und Content-Marketing macht wieder Spaß!