Sicherheit im Meta-Business-Konto: So schützt du dein Unternehmen auf Facebook & Instagram
Autor: Kerstin Cornesse - aktualisiert am 20.05.2025
Sicherheit im Meta-Business-Konto ist ein Thema, das kleine und mittelständische Unternehmen umtreibt. Wer schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hat (z.B. mit einer Konto-Sperrung, weil ein Hacker sich eingeloggt hat) weiß, wie viel Zeit und Nerven eine Wiederherstellung kosten kann. Das braucht kein Mensch.
Die gute Nachricht: man kann proaktiv einige sicherheitsrelevante Einstellungen vornehmen.
In diesem Blogartikel erfährst du, wie du die Sicherheit im Meta-Business-Konto erhöhst, welche Einstellungen du vornehmen solltest und wie du dein Konto vor Angriffen und Datenverlust schützt.
Warum Sicherheit im Meta-Business-Konto so wichtig ist
Ein kompromittiertes Konto kann enormen Schaden verursachen: von gestörten Werbekampagnen über entgangene Reichweite bis hin zu Vertrauensverlust bei Kund:innen.
Auch Fake-Kommentare nerven und verdächtige Anfragen häufen sich und nicht immer sind sie auf den ersten Blick erkennbar.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur präventiv Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, sondern auch regelmäßig den Account zu kontrollieren. Schau am besten täglich in dein Meta-Konto, um verdächtige Aktivitäten schnell zu erkennen und sofort handeln zu können.

Proaktive Sicherheits-einstellungen im Meta-Business-Konto
Statt erst zu reagieren, wenn etwas passiert, ist es besser, von Anfang an proaktiv für Sicherheit zu sorgen, damit der Fall der Fälle erst gar nicht eintritt.
Mit den richtigen Einstellungen im Meta-Business-Konto kannst du Risiken frühzeitig minimieren und dein Unternehmensprofil wirksam schützen. Hier erfährst du, wie du dafür die Weichen richtig stellst.
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1. Zweistufige Authentifizierung aktivieren
Wenn die zweistufige Authentifizierung aktiviert ist, wirst du aufgefordert, einen Anmeldecode einzugeben oder deinen Anmeldeversuch zu bestätigen, wenn jemand versucht, von einem unbekannten Browser oder Mobilgerät auf dein Konto zuzugreifen. Das Verfahren schützt dein Konto bei Logins von unbekannten Geräten.
Du kannst auch Warnungen zu Anmeldeversuchen auf unbekannten Geräten erhalten.
Hier erfährst du, wie du die zweistufige Authentifizierung einstellst:
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2. Kommentarfilter & automatische Moderation
Du kannst Emojis, Begriffe oder Ausdrücke hinterlegen, die dann automatisch in den Kommentaren verborgen werden. 📌 Zur Anleitung
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3. Sicherheits-Check von Meta durchführen
Enthält Tipps zu Passwortsicherheit, verdächtigen Anmeldungen und Authentifizierung.
🛡️ Hier starten -
4. Starke Passwörter verwenden
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5. Zusätzlichen Admin ins Konto holen
Sorge dafür, dass mindestens zwei Personen Zugriff auf das Konto haben. Bei einer Sperrung kann die zweite Person eingreifen.
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6. Niemals auf verdächtige Links klicken!
Fake-Mails oder Direktnachrichten mit Meta-Logo sind Phishing-Versuche.Merke: Meta fragt nie per E-Mail nach deinem Passwort!Überprüfe Meldungen direkt in der App unter Einstellungen → Kontostatus.

Was tun bei verdächtigen Aktivitäten?
Wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt, solltest du sofort handeln. So kannst du erkennen, ob dein Konto möglicherweise gehackt wurde:
– Deine E-Mail-Adresse oder dein Passwort wurden ohne dein Zutun geändert.
– Dein Name oder Geburtsdatum ist plötzlich anders.
– Es tauchen Freundschaftsanfragen an unbekannte Personen auf.
– Es wurden Nachrichten verschickt, die du nicht selbst geschrieben hast.
– In deinem Namen wurden Beiträge oder Anzeigen veröffentlicht, ohne dass du etwas davon weißt.
Was tun?
- Fremdes Profil blockieren & melden
👉 So funktioniert das bei Instagram - Passwort ändern und Admins informieren
Besonders wichtig, wenn der Zugriff auf dein Konto kompromittiert wurde.
Hier erfährst du mehr: https://www.facebook.com/help/285695718429403
Erkenne Fake-Profile und Spam-Kommentare
Fake-Profile sind nicht nur nervig, sondern können auch gefährlich für dein Meta-Business-Konto werden – aus mehreren Gründen:
- Sicherheitsrisiko: Manche Fake-Accounts versuchen gezielt, durch Phishing-Nachrichten oder Links Zugriff auf dein Konto zu bekommen.
- Rufschädigung: Wenn Fake-Profile in deinem Namen agieren oder dich in betrügerische Aktivitäten verwickeln, kann das deinem Unternehmensimage schaden.
- Reichweitenverlust: Interaktionen von Fake-Accounts verfälschen deine Statistiken und können den Algorithmus negativ beeinflussen.
- Vertrauensverlust: Häufen sich Spam-Kommentare oder Fake-Interaktionen, wirkt dein Account ungepflegt – das schreckt potenzielle Follower oder Kund:innen ab.
Fazit: Fake-Profile solltest du nicht unterschätzen. Wer sie regelmäßig meldet, blockiert und seine Sicherheitseinstellungen im Blick behält, schützt sein Business nachhaltig.
Typische Merkmale von Fake-Profilen:
- Kaum Beiträge, neu erstellt
- Unscharfe oder fehlende Profilbilder
- Kryptische Nutzernamen mit vielen Zahlen/Buchstaben
- Keine weiteren Informationen oder Biografie
- Übermäßige Reaktionen in kurzer Zeit (können Bots sein)
- Bilder wirken unecht oder kopiert
Um Fake-Profile auf Instagram und Facebook loszuwerden, kannst du folgende Schritte unternehmen:
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1. Melden
Melde verdächtige Profile direkt an Meta:
Instagram: Profil aufrufen → Oben rechts auf die drei Punkte tippen → „Melden“ → „Es handelt sich um Spam“ oder „Gibt sich als jemand anderes aus“ auswählen.
Facebook: Profil aufrufen → „…“ → „Profil melden“ → Grund auswählen (z. B. Fake-Profil oder Identitätsmissbrauch).
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2. Blockieren
Blockiere das Profil, damit es keinen Zugriff mehr auf deinen Account hat:
- Die Person kann dann deine Inhalte nicht mehr sehen, dich nicht mehr kontaktieren oder kommentieren.
- Das geht ebenfalls über die drei Punkte im Profil („Blockieren“ auswählen).
- Die Person kann dann deine Inhalte nicht mehr sehen, dich nicht mehr kontaktieren oder kommentieren.
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3. Kommentar- und Nachrichtenfilter aktivieren
Schütze dich zusätzlich vor Interaktionen durch Fake-Accounts:
- Auf Instagram kannst du unter Einstellungen > Privatsphäre > Versteckte Wörter Begriffe und Emojis definieren, die automatisch gefiltert werden.
- Auch Nachrichtenanfragen lassen sich dort einschränken.
- Auf Instagram kannst du unter Einstellungen > Privatsphäre > Versteckte Wörter Begriffe und Emojis definieren, die automatisch gefiltert werden.
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4. Proaktiv bleiben
Täglich in den Account schauen, um neue Fake-Accounts oder Spam früh zu erkennen.
Verdächtige Kommentare oder DMs sofort löschen oder melden.
In den Sicherheitseinstellungen regelmäßig überprüfen, ob alles auf dem neuesten Stand ist (z. B. 2-Faktor-Authentifizierung aktiv).

Sicherheits-Checkliste fürs Meta-Business-Konto
✔️ Fake-Profile und Kommentare erkennen und blockieren
✔️ Zweistufige Authentifizierung aktivieren
✔️ Kommentarfilter einrichten
✔️ Sicherheits-Check durchführen
✔️ Starkes Passwort verwenden
✔️ Admin-Zugänge aufteilen
✔️ Keine verdächtigen Links öffnen
✔️ Konto täglich prüfen und bei Auffälligkeiten sofort handeln
✔️ Auf dem Laufenden bleiben (z. B. @mosseri auf Instagram folgen)

Fazit: Sicherheit ist keine Einmal-Sache
Die Sicherheit deines Meta-Business-Kontos ist kein einmaliger Schritt, sondern eine dauerhafte Aufgabe, es ändert sich laufend etwas.
Indem du dein Konto täglich im Blick behältst, auf dem aktuellen Stand bleibst und deine Einstellungen regelmäßig überprüfst, schützt du nicht nur dein Unternehmen, sondern auch dein digitales Vertrauen bei Kund:innen.